Sachunterricht

Der Wunsch, die Welt zu entdecken, ist bei Kindern in der Grundschule groß. Die Frage: „Wie funktioniert das und warum?“, wird von Kindern schon früh gestellt. Der Sachunterricht nimmt dieses Interesse auf und unterstützt die Schüler:innen darin, sich die Welt zu erschließen und zu verstehen: Im Sachunterricht ist Forschen angesagt.

  • „Warum schwimmt ein Schiff aus Eisen?“
  • „Wie funktioniert ein Dynamo?“
  • „Was brauchen Pflanzen, damit sie wachsen?“
  • „Womit haben unsere Großeltern gespielt?“
  • „Sah meine Straße schon immer so aus wie jetzt?“

Jeder Jahrgang hat festgelegte Zeiten im Schuljahr, in denen im Sachunterrichtsraum 6 Wochen lang eifrig geforscht wird. Dabei liegen alle Materialien zu den Themen Magnetismus, Luft, Feuer, Wasser oder Strom für die Schüler:innen bereit und sie können alle Versuche in kleinen Gruppen eigenständig durchführen. Weitere Themen werden unterschiedlich lange behandelt und stellen sicher, dass die Kinder eine naturwissenschaftliche, historische, geografische und gesellschaftliche Grundbildung erhalten.

Die intensive Auseinandersetzung mit einem Thema wird abschließend auf unterschiedliche Weise dokumentiert und präsentiert - beispielsweise durch eine Sammlung auf einem Klappplakat.Foto: M. Berthe

Nach der intensiven Auseinandersetzung werden Ergebnisse präsentiert. Foto: M. Berthe

Im Sachunterricht beginnt man damit sich zu wundern. Eine Vermutung wird aufgestellt und anschließend überprüft. Dazu werden Informationen eingeholt,  Versuche oder eine Untersuchung durchgeführt und jede:r schreibt seine Beobachtungen und Ergebnisse auf. Abschließend wird gemeinsam überlegt, welche Erklärungen es gibt für das, was beobachtet und herausgefunden wurde.

Dabei werden natürlich Informationen von Expert:innen, aus Büchern und Filmen oder dem Internet zur Hilfe genommen. Dieses Vorgehen, mit dem abschließenden  Zusammentragen und Besprechen der Beobachtungen und Ergebnisse, hat eine große Bedeutung für den Sachunterricht: Der Drei-Schritt aus offener Vermutung, beschreibender Überprüfung und einordnender Erklärung bildet die Grundlage für wissenschaftliches Arbeiten in weiterführenden Schulen und darüberhinaus. Die Arbeitsergebnisse werden gewöhnlich so aufbereitet, dass sie anderen zugänglich gemacht werden können. Das können Hefte und Mappen, Plakate und ebenso kleine Vorträge sein.